smart PPS BüroWARE-Integration

Agile Produktions- und Einkaufsplanung in Fertigungsunternehmen

Das in der BüroWARE/WEBWARE-Handelsversion bewährte Prinzip der kalkulierten Lagerbestände und des darauf basierenden Bestellsystems funktioniert so in Fertigungsunternehmen nicht. Grund ist, dass die sich aus den Kundenaufträgen ergebenden Bedarfe an Einkaufsartikeln und eigengefertigten Baugruppen-Artikeln nicht automatisch in deren kalkulierte Lagerbestände einfließen, wie das bei Wiederverkaufsartikeln der Fall ist.

Hier setzt smartPPS als AddOn zur Standard-BüroWARE/WEBWARE für Fertigungsunternehmen an:

  • die in den Produktionsstücklisten der Kundenaufträge steckenden Bedarfe an Einkaufsartikeln und Baugruppen werden von smartPPS im Hintergrund aufgelöst, so dass sie wieder automatisch in deren kalkulierten Lagerbestand einfließen
  • damit wird eine einfache Einkaufs- und Produktionsplanung auf Basis der kalkulierten Lagerbestände in Fertigungsunternehmen möglich:
  • was im kalkulierten Minus ist, muss beschafft, also entweder eingekauft oder produziert werden.

Auf diese Weise stellt smartPPS die Verbindung zwischen den Abteilungen Verkauf, Einkauf/Lager und Produktion in Fertigungsunternehmen her (s. Grafik unten) und bietet:

  • verdichtete Informationen zum WA-Produktionsbedarf mit Lieferterminen und
  • verdichtete Informationen zum WE-Einkaufsbedarf mit Bedarfsterminen,

wie sie sich aus dem gesamten aktuellen Auftragsbestand oder dem aktuellen Auftragsbestand bis zu einem bestimmten Liefertermin ergeben.

Im Ergebnis der automatischen Stücklisten-Auflösung und mit Hilfe eines Moduls zur Planung des aktuellen Produktionsbedarfs entstehen:

  • ein Einkaufsvorschlag für Rohmaterialien, Zukaufteile und Wiederverkaufsartikel und
  • ein Produktionsplan für Fertigteile und Baugruppen (Tages-, Wochen- oder Monatsplan)

mit jederzeitiger Zurückverfolgbarkeit der Bedarfe bis zu den verursachenden Kunden-Auftragspositionen.
Die WE-Bestellungen und die Produktionspapiere können daraus direkt generiert bzw. gedruckt werden.

Da smartPPS nur das Erstellen und Pflegen der Produktionsstücklisten voraussetzt, können damit die Einstiegshürden für die Einführung eines PPS-Systems in Fertigungsunternehmen drastisch gesenkt werden. Die Module zur Stücklisten-Auflösung werden von der Server-Aufgabenverwaltung oder einem Workflowserver automatisch zeitgesteurt im Hintergrund ausgeführt. Für die erforderlichen zeitnahen Lagerbuchungen von entnommenem Material, sowie produzierten Baugruppen und Fertigteilen sind Zusatzmodule verfügbar, auch für MDE-Geräte.

SmartPPS verwendet eine spezielle Form der Baukasten-Stückliste als Fertigugnsstückliste. Zur besseren Verwaltung großer, auch tief gestaffelter Stücklisten mit Arbeitsplänen sind Zusatzmodule zur Stücklisten-Pflege vorhanden:

  • PSL-Kalkulation der Herstellkosten mit separater Berechnung der Materialkosten und Fertigungskosten über alle Baugruppen hinweg, Rohertrag bzw. Wertschöpfung können so direkt ausgewiesen werden
  • losgrößenabhängige Verkaufspreisberechnung
  • Mengen-Stückliste zur summarischen Kontrolle der benötigten Rohmaterialien und Zukaufteile über alle Baugruppen hinweg
  • Struktur-Stückliste zur fertigungstechnischen Planung und Ablauforganisation.

Die smartPPS -Konfiguration ist auch nachträglich in vorhandene und bereits angepasste BüroWARE-Konfigurationen von Fertigungsunternehmen implementierbar. Die notwendigen Einstellungen erfolgen über eine ini-Datei, einschließlich Angabe von Position und Länge der benötigten Zusatzfelder im Artikelstamm, wodurch diese in einem beliebigen freien indiv. Bereich liegen können.

Der Einsatz von smartPPS erfordert die Lizenzierung der SoftENGINE PPS-FRAMES oder besser noch, der FACTORY BASISFRAMES, über die BW Factory GmbH.

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