Zeiterfassung für Nachkalkulation und Deckungsbeitrag

In produzierenden Unternehmen ist oft eine Nachkalkulation des Verkaufspreises von gefertigten Artikeln gewünscht, die neben den Materialkosten laut Stückliste die bei der Fertigung des Artikels tatsächlich angefallenen Fertigungslohnkosten auswertet und als Lohnstückkosten in die VK-Preiskalkulation einfließen lässt.

Von Interesse ist oft auch der Deckungsbeitrag zu den Gemeinkosten, den die einzelnen Fertigungsbereiche oder alle zusammen erwirtschaften, pro Tag oder Zeitraum von…bis.

Beides setzt die Rückmeldung und Erfassung der geleisteten Lohnstunden durch die Einrichter und Werker voraus. Diese werden entweder direkt artikelbezogen (mit Angabe der gefertigten Artikelnummer) oder ohne Artikelbezug als indirekte Lohnkosten im Fertigungsbereich (z.B. Säubern, Aufräumen, Verladen,…) erfaßt.
Dadurch ist es möglich, einen spezifischen durchschnittlichen %-Satz indirekter Fertigungslohnkosten pro Fertigungsbereich zu ermitteln, der den direkten Lohnstückkosten zugeschlagen und so in der Vor- und Nachkalkulation berücksichtigt wird.

Dafür wurde das Modul „Lohnstunden erfassen“ entwickelt, mit dem eine schnelle und komfortable Erfassung der Lohnstunden („Stundenzettel“) der Mitarbeiter aus der Produktion möglich ist. Zusammen mit den im Personalstamm der Mitarbeiter hinterlegten spezifischen Verrechnungssätzen/Std. ergeben sich die Lohnkosten der Produktion.

Diese können dann im Modul „Ist-Nachkalkulation“ zusammen mit den gebuchten Fertigungsstückzahlen für einen vorgebbaren Zeitraum ausgewertet und so die tatsächlichen Lohnstückkosten für die Nachkalkulation ermittelt werden.

Die Verkaufspreisberechunng selber erfolgt schließlich mit dem Modul „VK-Preiskalkulation“, in das die vorgenannten Lohnstückkosten des Artikels übernommen und zusammen mit den Materialkosten aus der Stückliste und den Gemeinkostenzuschlägen aus dem Firmenstamm den kostendeckenden Verkaufspreis ergeben, als Listenpreis ab Werk und als FreiHaus-Preis mit Verpackung und Transport.

Dieser VK-Preis kann in eine bestimmte Preisliste des Artikels zurückgespeichert werden, ebenso der EK-Materialpreis aus der Stückliste und ergibt so die Wertschöpfung des Fertigungsartikels als VK – EK.

Auf gleicher Basis können mit dem Modul „Deckungsbeiträge“ unter der Annahme, dass die gebuchten Fertigungsstückzahlen mit ØVerkaufspreisen auch verkauft werden, die Deckungsbeiträge zu den Gemeinkosten pro Arbeitstag ermittelt, gespeichert und pro Tag oder Zeitraum von…bis ausgewertet werden.