Vor- und Nachkalkulation gefertigter Artikel

Bei Hinterlegung weniger Parameter zum Fertigungsartikel, wie Rüstkosten und Fertigungslohnkosten für eine Tagesproduktion, ist mit smart PPS eine automatische Soll-Vorkalkulation des VK-Preises für bis zu 7 Losgrößen in Vielfachen der Tageskapazität möglich. Alternativ können die Sollvorgaben zu den Rüst- und Fertigungslohnkosten pro Losgröße auch differenzierter über die Erfassung von Sollzeiten der an der Produktion beteiligten Werker und deren Verrechnungssätzen gemacht werden.

Sobald der Artikel produziert und die dabei angefallenen Lohnstunden der Werker rückgemeldet und mit ihren Mitarbeiter-Verrechnungssätzen erfasst wurden, ist mit smart PPS eine Ist-Nachkalkulation des Fertigungsartikels möglich.
Mit dem Modul „VK-Preisberechnung“ kann dann anhand der tatsächlich angefallenen Rüst- und Fertigungskosten zur produzierten Menge über die Lohnstückkosten ein kostendeckender Verkaufspreis incl. aller Gemeinkostenzuschläge ermittelt werden, als Listenpreis mit oder ohne Verpackung und als Frei-Haus-Preis mit Verpackung und Transport.

Die Erfassung der Soll- und Istzeiten für die Vor- und Nachkalkulaiton erfolgt mit dem Modul „Lohnstunden erfassen“. Die Soll-Vorgabezeiten und Ist-Arbeitszeiten ergeben mit den jeweiligen Mitarbeiter-Verrechnungssätzen multipliziert, die Soll- und Ist-Lohnkosten der Produktion.
Diese werden entweder direkt artikelbezogen (mit Angabe der gefertigten Artikelnummer) oder ohne Artikelbezug als indirekte Lohnkosten im Fertigungsbereich erfaßt (z.B. Säubern, Aufräumen, Verladen,…).
Dadurch ist es möglich, pro Fertigungsbereich einen spezifischen durchschnittlichen %-Satz indirekter Fertigungslohnkosten zu ermitteln, der den direkten Lohnstückkosten zugeschlagen und so in der Vor- und Nachkalkulation berücksichtigt wird.